Nächste
Fraktionssitzung
Vorgesehen: Mittwoch, 21. Oktober
2020, um 19:30 Uhr
Reichenberghalle
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Nächste
Gemeindevertretersitzung
Vorgesehen mit Auflagen:
Mittwoch, 04. November. 2020,
um 20 Uhr
Reichenberghalle
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Vorgesehene
Ausschuss-Sitzungen
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E-Mail an die SPD-Fraktion
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Hier geht es zur
Seite:
Anfragen und Anträge
der SPD-Fraktion
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Am 06. März
2016 wurde das neue Gemeindeparlament gewählt.
Am 20. April 2016 fand die konstituierende
Sitzung der Gemeindevertretung statt. Den
SPD-Ortsverein vertreten danach folgende
Personen:
Im
Gemeindevorstand:
Christa
Frank Gumpener
Str.19 06164-6429730 |
Renate
Turba
Beerfurther Str.
8 06164-2762 |
Heinz
Gläser Alter
Weg 37 06164-3396 |
SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung:
(Reihenfolge nach der Sitzordnung, Funktionen
und Mitglied in welchem Ausschuss)
Kirsten Krämer
Birkenhag 4
06164-54417
Fraktionsvorsitzende
ULF + Bau
|
Helmut Block
Schillerstr. 9
06164-5735
stellv.Fraktionsvors.
Vors.
ASSuK
|
Siegfried Freihaut
Laudenauer Str. 47a
06164-501217
stellv.Fraktionsvors.
Bau +
ULF
|
Ingrid Rummel
Die Alme 8
|
Gerd Baschta
Alter Weg 26
06164-
|
Peter
Vogel
Am
Borngraben 9
06164-1241
HuFA
|
Petra
Mallig
GSudetenstr. 47
06164-55245
ULF
|
Cornelia
Reinersch
Hardtweg 24
06164-
ASSuK
|
Gerd
Lode
Hel.-Göttmann 11
06164-2669
|
Thomas Pfeifer
Bismarckstr. 30
01703891383
ASSuK + Bau
|
Klaus
Schäfer
Finkenweg 2
06164-4989
HuFa
|
Adrian Eck
Waldstr. 25
06164-
HuFa
|
Marco
Lautenschläger
In
der Aue 22
06164-3076
HuFa
|
Erklärung Ausschüsse:
HuFa = Haupt- und
Finanzausschuss
Bau =
Bauausschuss
ULF =
Ausschuss Umwelt, Landwirtschaft und
Forsten
ASSuK = Ausschuss für
Soziales, Sport- und
Kultur
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Sitzungstermine der SPD-Fraktion im Jahr 2020
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CDU-RWG verzichtet
auf 400.000€ Einnahmen für die Kommune und nimmt
eine enorme Belastung der Bürgerinnen und Bürger
in Ober- und Unter-Ostern in Kauf!
Worum geht es?
Auf dem Kahlberg
in Weschnitz/Grasellenbach werden aktuell
Windkraftanlagen gebaut. Der erzeugte Strom muss
über 3 Kabel mit je 10cm Durchmesser ins Netz
eingespeist werden. Das nächste Umspannwerk
steht in Reichelsheim. Der Windkraft-Investor
EnBW bietet der Kommune 20.000€ pro Jahr (auf 20
Jahre) Pacht für die Verlegung der Kabel an.
Plus Instandhaltung der Feldwege, an denen die
Trasse Verkehr werden soll.
Was ist nun
passiert?
Die CDU-RWG hat
gegen die Stimmen der SPD beschlossen, dass die
Kabeltrasse nicht über Reichelsheimer Gemarkung
verlaufen soll.
Die
Mehrheitsfraktion will damit auch die Verlegung
entlang der Straße von Erzbach aus
verhindern, was sie aber gar nicht kann - denn
diese Entscheidung liegt nicht in Hand der
Kommune, da die Strecke entlang der Bundes- und
Landstraßen verläuft. Auch ist durch das
privilegierte Bauvorhaben eine Enteignung
hinsichtlich der Strecke über Feldwege möglich.
Fazit:
- Keine
Windkraft verhindert ❌
- Dringend
benötigtes Geld verbrannt ❌
- Bürgerinnen
und Bürger in Erzbach und Unter-Ostern belastet ❌
- Immense
Kosten verursacht ❌
Man muss den
Windpark sicher nicht mögen. Man muss ihn auch
nicht befürworten.
Verantwortungsvolles Handeln zum Wohle der
Kommune sieht jedoch anders aus!
Hier die
Stellungnahme underes stellvertretenden
SPD-Fraktionsvorsitzenden Siegfried Freihaut,
Energieexperte:
„Die geplante
Kabeltrasse erstreckt sich über eine Länge von
insgesamt ca. acht Kilometer vom Parkplatz an
der B460 bis zur Übergabestation am Umspannwerk
in Reichelsheim. Die Trasse verläuft überwiegend
entlang bestehender (Forst-)Wegen, um Eingriffe
in die Natur so gering wie möglich zu halten.
Die Breite des
Grabens zur Verlegung der Kabel liegt bei rund
60 cm. Die Leitungsüberdeckung liegt auf den
vorhandenen Forstwegen wenn möglich bei ca. 80
cm bis ca. 1,2 m. Es ist vorgesehen, das Kabel
mittels Pflugverfahren zu verlegen.
Der Investor EnBW
hat die Trasse mit dem Bauamt der Gemeinde
Reichelsheim sowie dem Ingenieurbüro und
Vertretern von Forst und Regierungspräsidium vor
Ort begangen. Hierbei wurde die komplette Trasse
abgegangen und der Kabelverlauf so angepasst,
dass die Auswirkungen minimal auf Natur und
Umwelt ausfallen.
Für die Verlegung
des Kabels werden keine Fällungen von Bäumen
notwendig.
Die betroffenen
Flächen werden nach Beendigung der Arbeiten
wieder in ihren ursprünglichen Zustand
zurückversetzt. Der Aushub wird, soweit er
verdichtbar ist, wieder zur Rückfüllung
verwendet. Das nicht verdichtbare Erdreich wird
abgefahren und durch Ersatzfüllgut (Schotter) in
notwendigen Bereichen ersetzt.
Der erste Termin
mit Vertretern der Gemeinde sowie des Bauamtes
hat bereits im September 2016 (!) stattgefunden.
Im Anschluss wurde die Trasse mehrmals mit
Vertretern der Gemeinde sowie dem Ingenieurbüro
und Vertretern von Forst und Regierungspräsidium
vor Ort begangen und optimiert.
Grundsätzlich ist
zu beachten, dass jede Art von
Infrastrukturmaßnahmen auswirkunken auf Natur
und Umwelt haben. So wurde z.B. beim Ausbau des
Breitbandes (schnelles Internet) ein genauso
breiter und tiefer Graben durch den „wertvollen
Naturwald“ nach Laudenau entlang des Waldweges
eingepflügt, die Auswirkungen auf Natur und
Umwelt sind genauso groß, wurden jedoch ohne
Wiederspruch akzeptiert. Bei der vor Jahren
verlegten Erdgasleitung nach Reichelsheim (auch
durch Wald und Flur) waren die
Leitungsdimensionen wesentlich größer und dies
Auswirkungen auf Natur und Umwelt
erheblicher, auch hierzu gab es keinen Protest.
Für den
notwendigen Netzanschluss des Windparks Kahlberg
geht es um 3 Kabel mit einem Durchmesser von
jeweils ca.10 cm. Fast vor jeder Haustür liegen
solche Stromkabel unter der Straße. Es geht um
eine regionale Energieerzeugung auf Basis von
erneuerbaren Energieträgern. Aus meiner Sicht
eine sinnvolle Maßnahme.
Die alternative zu
einer regionalen Energieerzeugung ist eine
zentrale Erzeugung, mit dann wirklich großen
Stromtrassen (Hochspannungsmasten), das will
jedoch auch niemand. Aber alle wollen wir
Energie!
Durch den jetzigen
Mehrheitsbeschluss der Gemeindevertretung
Reichelsheim durch die CDU-RWG verzichtet die
Gemeinde auf Einnahmen in Höhe von 400.000 EUR
über eine Laufzeit von 20 Jahren. Geld das
sinnvoll in die Zukunftsfähigkeit z.B. in
Bereiche Energieeinsparung bei kommunalen
Gebäuden, Ausstattung von Kindergärten,
E-Mobilität, Freibad,….investiert werden könnte.
Neben diesen
massiven finanziellen Verzicht wird in
Kauf genommen, dass die Kabeltrasse entlang der
Landestraße gelegt wird und die Anwohner in
Erzbach und Unter Ostern durch die notwendigen
Straßenbauarbeiten extrem belastet werden.“
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Antwort des Regierungspräsidiums zu
Windkraftanlagen in Reichelsheim
Faktencheck zur Windkraftdiskussion:
Wie Ihr sicher
mitbekommen habt, ist eine neue Diskussion zur
Windkraft im Odenwald und auch in Reichelsheim
entbrannt. Es wurden Flyer ohne Nennung eines
Urhebers verteilt und inzwischen sind auch an
verschiedenen Orten Banner zu finden. Beides
zeichnet Horrorszenarien auf, die bei den
Bürgerinnen und Bürgern viele Fragen aufwerfen.
Aufgrund der
Panikmache sind viele Menschen am vergangenen
Dienstag zur Sitzung der Gemeindevertretung
erschienen - ihre Fragen konnten da aber nicht
beantwortet werden. Deshalb haben wir eine
Bürgerversammlung zum Thema Windkraft beantragt,
die nun auch zeitnah umgesetzt werden soll.
Bis dahin möchten
wir als SPD-Fraktion dazu beitragen, das Ganze
sachlich und fachlich zu betrachten und möchten
heute einige Behauptungen auf den Prüfstand
stellen.
Behauptung:
"300-400 Windriesen im gesamten Odenwald!"
Richtig ist:
diese Summe beruht
auf einer Berechnung, die einfach die
Gesamt-Vorrangflächen für Windkraft aus der 2.
Offenlegung des Regionalplans nimmt und diese
durch einen theoretischen Wert (10 ha) geteilt.
Das ist kein
bisschen fachlich fundiert, sondern ein Wert, um
Ängste zu schüren! Unser Energieexperte der
Fraktion, Siegfried Freihaut hat eine
realistische Berechnung angestellt und kommt auf
maximal 126 Anlagen im gesamten Odenwald, davon
maximal 72 im Odenwaldkreis. Diese
Berechung berücksichtigt, dass moderne
Windkraftanlagen viel effizienter sind, durch
den Rotordurchmesser mehr Raum einnehmen und man
deshalb eine größere Fläche pro Windkraftanlage
benötigt und somit auch weniger Anlagen auf eine
Fläche passen. Dazu kommt, dass manche Flächen
völlig ungeeignet sind, weil durch die Belange
der Flugsicherung nicht so hoch gebaut werden
kann, um rentabel zu sein oder die Topografie
das (wirtschaftlich) gar nicht zulässt. Bestes
Beispiel dafür ist der Stotz.
Die Details dazu
findet Ihr und der von Siegfried Freihaut
erstellten Anlage.
Stellungnahme
sachlicher Teilplan
Behauptung:
"Auf dem Morsberg werden 24 Anlagen mit einer
Höhe von 250m gebaut!"
Richtig ist:
A.
Es gibt dafür gar keinen Antrag. Die SPD
Reichelsheim setzt sich seit 2003 (!) für 3-4
Windkraftanlagen am Morsberg auf Gemeindegebiet
ein, diese Fläche darf jedoch auf Grund eines
bestehenden Urteils des Verwaltungsgerichts
nicht mit Windenergieanlagen bebaut werden.
B.
Die derzeit weltweit höchste existierende
Windenergieanlage des Herstellers Nordex ist
knapp 230m hoch, siehe:
http://www.nordex-online.com/index.php?id=53&L=0&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2772&tx_ttnews%5BbackPid%5D=45&cHash=1042b465fd
C.
24 Anlagen passen gar nicht auf die
Fläche, sondern maximal 9 und es ist fraglich,
ob diese überhaupt gebaut werden könnten. Siehe
auch Ausarbeitung von Siegfried Freihaut.
Behauptung:
"Im Odenwald sind bereits 65 Anlagen im
Betrieb!"
Richtig ist:
Im Odenwaldkreis
sind genau 14 Anlagen in Betrieb. Erweitert man
den Odenwald auf die Landkreise
Darmstadt-Dieburg und die Bergstraße sind es 25.
Bereist genehmigt sind 18 (davon 2 im
Odenwaldkreis) und 13 sind beantragt (6 im
Odenwaldkreis). Beantragt heißt noch langen
nicht genehmigt oder gebaut. An der großen Zahl
von 22 zurückgezogenen Anträgen (22, davon 16 im
Odenwaldkreis) sieht man dies deutlich. Gründe
für die Rücknahme können sein, dass die
Wirtschaftlichkeit nicht gegeben ist,
Naturschutzgründe dagegen sprechen oder es auch
Widerstände gibt, die die Projektierer nicht
übergehen wollen.
Der Link zur Liste
des RPs ist hier:
https://rp-darmstadt.hessen.de/irj/servlet/prt/portal/prtroot/slimp.CMReader/HMdI_15/RPDA_Internet/med/3d5/3d540829-7999-8f31-f012-f312b417c0cf,22222222-2222-2222-2222-222222222222
Im Anhang findet
Ihr aber auch eine Aufstellung von Kirsten
Krämer dazu.
WEA Uebersicht Maerz
2017
Behauptung:
"Wir sind keine Windkraftgegner und akzeptieren
den Flächennutzungsplan des Odenwaldkreises!"
Richtig ist:
Wer den Flyer
genau studiert, findet einen Hinweis auf
rettet-den-Odenwald.de, die sogenannte
Schutzgemeinschaft Odenwald. Gleich beim Aufruf
der Seite findet sich: "keine Windindustrie im
UNESCO Naturpark Odenwald". Hier steht auch,
dass der Atomausstieg befürwortet wird - aber es
werden keinerlei Alternativen genannt.
Behauptung:
"Die Reichelsheimer SPD will die Verspargelung
des Odenwaldes!"
Richtig ist:
Die Reichelsheimer
SPD setzt sich seit 15 Jahren für die sinnvolle,
gebündelte Installation von Windenergie ein und
zwar auf dem windreichen Morsberg. Hier gibt es
kommunale Flächen, die Pachteinnahmen erzielen
können und auch die Möglichkeit eines
Bürger-Windrads bieten würden.
Unser Ziel war ein
EIGENER Flächennutzungsplan der Kommune. Das war
von der Mehrheit (CDU-RWG und damals noch der
FDP) nicht gewünscht. Der gemeinsame
Flächennutzungsplan Odenwaldkreis stand von
Anfang an unter einem schlechten Stern, da das
ausgewählte Büro nachweislich keine Erfahrungen
auf dem Gebiet hat und die Gesamtfläche mit 1,6%
deutlich unter der Vorgabe von 2% bleibt.
Wir wollen
weiterhin Windenergieanlagen an sinnvollen
Stellen, sicherlich aber nicht die komplette
Bebauung aller sich derzeit in der 2.
Offenlegung befindlichen Flächen. Diese werden
bis zur finalen Fassung auch nochmals reduziert.
Behauptung:
"Der Odenwald muss die ganze Last der
Energiewende tragen, weil der Taunus Windkraft
abgelehnt hat!"
Richtig ist:
Landesrecht steht
über dem Kommunalrecht. Windkraftanlagen sind
derzeit noch privilegierte Bauvorhaben. D.h.
jeder Bauantrag, egal wo, wird derzeit von
Regierungspräsidium geprüft. Ausnahme: Wo ein
rechtsgültiger Flächennutzungsplan vorliegt,
darf nur auf den ausgewiesenen Vorrangflächen
gebaut werden.
Behauptung:
"Die Reichelsheimer SPD trägt die Resolution der
CDU-RWG nicht mit, weil sie überall Anlagen will
und von Lobbyisten beeinflusst ist!"
Richtig ist:
Die SPD-Fraktion
trägt die Resolution der CDU-RWG nicht mit, weil
das Regierungspräsidiums nach bestehendem Gesetz
handelt, die Resolution deutlich Anti-Windkraft
formuliert ist und keine konkrete Planung
kritisiert wird, sondern einen allgemeiner
Rundumschlag beinhaltet.
Da es noch aktuell
keine Regularien für Windenergieanlagen gibt
(Regionalplan, ...), kann theoretisch jede
Fläche von einem Investor beim RP beantragt
werden. Alles weitere ist im Baugesetzbuch im
§35 geregelt. Hier werden umfassend sowohl
Schutz von Natur, Umwelt und Landschaft als auch
die Belange des Antragstellers gegeneinander
abgewogen.
Des weiteren hat
die CDU-RWG bereits einen fast gleich lautenden,
offenem Brief an die Landesregierung adressiert.
Wir sind nicht von
Lobbyisten beeinflusst, sondern beschäftigen uns
seit 1,5 Jahrzehnten mit dem Thema und haben
dazu auch Fachexpertise in der Fraktion. Und ja,
wir befürworten grundsätzlich Windkraft als
effektivste Methode der regenerativen
Energiegewinnung.
Weitere
Informationen:
Der verteilte
Flyer lässt sich zur CDU-RWG-Fraktion und hier
namentlich zu drei Mitgliedern zurückverfolgen.
Eine davon, eine
bekannte Windkraftgegnerin, bekam beim
Bürgergespräch in Beerfurth eine Plattform von
über eine Stunde zur Verbreitung ihrer Meinung
geboten. Das war nicht rechtens, denn
Bürgergespräche dienen der Information der
Bürger seitens der Verwaltung.
Diese drei sind
auch die Sammelbesteller für die
Anti-Windkraftbanner, die am Dienstag vor der
Gemeindevertretersitzung verteilt wurden.
Für weitere Fragen
stehen wir Euch sehr gerne zur Verfügung, zögert
nicht, uns anzusprechen!
Diese eMail darf
gerne in eigener Verantwortung weitergeleitet
werden!
Für die
SPD-Fraktion
Kirsten Krämer und
Siegfried Freihaut
—————————————————————————————————————————————————————— Fraktionsklausur
20./21. Januar 2017 im
Dorfgemeinschaftshaus Ober-Kainsbach
Weitere Fotos im Fotoalbum
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Reichelsheim
22.12.2016
Hortgebühren steigen
erneut
Von Birgit Reuther
GEMEINDEVERTRETUNG
CDU-RWG-Mehrheit muss Erhöhung allein
verantworten / SPD sagt Nein zu Vorlage
REICHELSHEIM - Ist es
gerechtfertigt oder unsozial und gar fahrlässig,
die Gebühren für den Kindergartenbesuch zu
erhöhen? Darüber debattierten die Reichelsheimer
Gemeindevertreter am Dienstagabend. Der
Beschluss für ein Anheben der Gebühren zum neuen
Kindergartenjahr 2017/18 wurde allein mit den
Stimmen der Mehrheitsfraktion von CDU-RWG
angenommen.
Nach zeitweise recht
erhitzter Debatte hat die Gemeindevertretung
beschlossen, die monatlichen Betreuungsgebühren
in den kommunalen Kindergärten zu erhöhen. Gegen
diesen Schritt, der der Gemeinde jährlich etwa
18 800 Euro Mehreinnahmen bringen soll, stimmte
die SPD-Fraktion. Die Sozialdemokraten hatten
den Beschlussvorschlag der
CDU-RWG-Mehrheitsfraktion bereits im
Sozialausschuss abgelehnt.
Wie die geänderte
Gebührensatzung ausweist, müssen ab 1. August
2017 für das Einzelkind einer Familie
beziehungsweise einer Alleinerziehenden je nach
Alter und Betreuungszeit monatlich zwischen fünf
und 23 Euro mehr bezahlt werden. Wird die meist
nachgefragte Betreuungszeit von 30 Stunden pro
Woche gewählt, steigen die monatlichen Gebühren
wie folgt: bei Kindern ab einem Jahr von bisher
200 auf 205 Euro, bei Kindern ab zwei Jahren von
180 auf 185 Euro, ab drei Jahren von 109 auf 120
Euro und für Jungen und Mädchen im letzten Jahr
vor der Einschulung von neun auf 20 Euro.
(Besuchen mehrere Kinder einer Familie die
Einrichtungen, gibt es Geschwisterermäßigung,
Anm. der Red.)
Marco Lautenschläger
und Joshua Seger (beide SPD) verwiesen auf die
bereits im August 2015 erfolgte Anhebung der
Reichelsheimer Hortgebühren und werteten das
neuerliche Aufstocken als unsozial und nicht
familienfreundlich. Mancher Familie stünden
damit jährliche Mehrausgaben von rund 300 Euro
ins Haus.
Sogar in Darmstadt
sei es günstiger, seine Kinder betreuen zu
lassen. „Hier setzen wir das falsche Signal. Die
Menschen wandern ohnehin schon in die Städte ab;
diese Erhöhungen werden insbesondere jene
treffen, die sozial benachteiligt sind, für die
ein Kindergartenbesuch aber umso wichtiger
wäre“, wies Seger etwa auf die Situation in
Migrantenfamilien hin. Und Thomas Pfeifer,
ebenfalls SPD, bezeichnete es generell als
Skandal, „dass Eltern bei uns Betreuungsgebühren
zahlen müssen. Es hat doch jeder von uns einen
Nutzen, wenn es Kinder gibt“, empörte er sich.
Auch Fraktionsvorsitzende Kirsten Krämer zeigte
sich enttäuscht, „dass wir bei den Beratungen im
Sozialausschuss nicht zusammengekommen sind und
unsere Argumente kein Gehör fanden“.
Heinz Kaffenberger,
Fraktionschef der CDU-RWG-Mehrheit im
Gemeindeparlament, wies einen Großteil dieser
Einschätzungen zurück: Bei den Beratungen über
die Erhöhungen zum August 2015 sei man sich
einig gewesen, zwei Jahre später auch die
Gebühren für über Dreijährige anzuheben. Ohnehin
stellten die Ausgaben für Kinder den
drittgrößten Posten im Gemeindehaushalt dar, „da
kann uns keiner vorwerfen, wir nähmen keine
Rücksicht auf Familien und Kinder“. Die Erhöhung
falle sozial verträglich und moderat aus und
folge im Übrigen der Verpflichtung, die Defizite
in den kommunalen Gebührenhaushalten nicht
übermäßig steigen zu lassen. „Ein
Kindergartenplatz kostet pro Jahr im
Durchschnitt 12 000 Euro – etwa 7600 Euro davon
trägt die Gemeinde. Dieses Geld muss von der
Solidargemeinschaft aufgebracht werden“, betonte
Kaffenberger.
Elternanteil deckt
gerade zwölf Prozent der Kosten
„Wir können unsere
Zuschüsse in diesen Bereich nicht weiter wachsen
lassen“, stellte auch Bürgermeister Lopinsky
(CDU-RWG) klar. So deckten die von den Eltern
gezahlten Kindergartengebühren im Schnitt gerade
mal etwa zwölf Prozent der Aufwendungen; Dieses
Jahr habe die Kommune in dieser Sparte einen
Fehlbedarf von 1,41 Millionen Euro verbucht.
Quelle:
Echo online
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Schwimmbadaktion der SPD-Fraktion: das
Wetter kann uns nichts anhaben
Kassenraum und Nebenraum sind neu
gestrichen, die Gardine ist frisch gewaschen -
im Frühjahr näht Petra Mallig neue. Danke!
Die Graffiti müssen noch einweichen und
werden dann von unserem Rohrbacher Ortsvorsteher
Gerhard Hartmann entfernt und überstrichen.
Wir hatten viel Spaß und es sieht wieder
richtig gut aus Danke allen
Helferinnen und Helfern, insbesondere Gerhard,
der uns alle angeleitet hat!
Weitere Fotos im Fotoalbum
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Am 06. März
2016 wurde das neue Gemeindeparlament gewählt.
Am 20. April 2016 fand die konstituierende
Sitzung der Gemeindevertretung statt. Den
SPD-Ortsverein vertreten danach folgende
Personen:
Im
Gemeindevorstand:
Christa
Frank Gumpener
Str.19 06164-6429730 |
Herbert
Lorenz In
der Aue 7 06164-2751 |
Heinz
Gläser Alter
Weg 37 06164-3396 |
SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung:
(Reihenfolge nach der Sitzordnung, Funktionen
und Mitglied in welchem Ausschuss)
Kirsten Krämer
Birkenhag 4
06164-54417
Fraktionsvorsitzende
ULF + Bau
|
Helmut Block
Schillerstr. 9
06164-5735
stellv.Fraktionsvors.
Vors.
SoSpuK
|
Siegfried Freihaut
Laudenauer Str. 47a
06164-501217
stellv.Fraktionsvors.
Bau +
ULF
|
Christiane Weimar
Eberbacher Weg 40
06164-4422
HuFA
|
Gerd Baschta
Alter Weg 26
06164-
|
Peter
Vogel
Am
Borngraben 9
06164-1241
HuFA
|
Petra
Mallig
GSudetenstr. 47
06164-55245
ULF
|
Cornelia
Müller
Hardtweg 24
06164-
Ausschuss
|
Gerd
Lode
Hel.-Göttmann 11
06164-2669
|
Thomas Pfeifer
Bismarckstr. 30
01703891383
SoSpuK + Bau
|
Klaus
Schäfer
Finkenweg 2
06164-4989
HuFa
|
Joshua Seger
Beerfurther Str. 59
015774623208
SoSpuK
|
Marco
Lautenschläger
In
der Aue 22
06164-3076
HuFa
|
Erklärung Ausschüsse:
HuFa = Haupt- und
Finanzausschuss
Bau =
Bauausschuss
ULF =
Ausschuss Umwelt, Landwirtschaft und
Forsten
SoSpuK = Ausschuss für
Soziales, Sport- und
Kultur
|
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Ältere Berichte der
SPD-Fraktion im Archiv
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Falls Sie Anregungen oder Kritik für
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schicken Sie uns doch eine:
E-Mail an die SPD-Fraktion
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